Frauen in der Informatik

Dr. Rózsa Péter

(1905-1977)

ungarische Mathematikerin und Logikerin, Gründerin der Theorie rekursiver Funktionen.

Werdegang & Beitrag:

studierte 1922 zuerst Chemie, wandte sich aber dann der Mathematik zu.

Nach dem Abschluss 1927 unterrichtete sie als Lehrerin, bis sie als Jüdin Lehrverbot im Jahr 1939 bekam und für kurze Zeit im Zwangsghetto von Budapest inhaftiert wurde.

1932 hielt sie einen Vortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Zürich über die rekursiven Funktionen, zu welchen sie einen eigenen Zugang entwickelt hatte, nachdem sie von Gödels Theorem hörte.

1935 promovierte sie mit „summa cum laude“ in Budapest.

1937 wurde sie Mitherausgeberin des „Journal of Symbolic Logic“.

Während des Zweiten Weltkrieges schrieb sie das Buch Spiel mit dem Unendlichen, das in 14 Sprachen übersetzt wurde.

1945 Dozentin an der Pädagogischen Hochschule in Budapest.

1955 vereinfachte sie die Ackermannfunktion (die erste bekannte nicht-primitiv-rekursive Funktion).

1955 bis zu ihrer Emeritierung in 1976 blieb sie als Professorin an der Universität Budapest.

Forschungsschwerpunkt:
rekursive Funktionen

Auszeichnungen:

  • Kossuth-Preis für das Buch „Rekursive Funktionen“ (die höchste staatliche Auszeichnung in Ungarn für die Bereiche Kunst und Kultur) (1955).
  • ungarischen Staatspreis in Silber und Gold (1970 und 1973).
  • Mano-Beke-Preis der János-Bolyai-Gesellschaft (1953).
  • Aufnahme in die Ungarische Akademie der Wissenschaften (höchste wissenschaftliche Einrichtung in Budapest) (1973).

Manche Veröffentlichungen von Rózsa Péter finden Sie hier.

Quellen:
https://scientificwomen.net/img/profiles/peter-rozsa.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B3zsa_P%C3%A9ter
Photo: w:Hungarian Academy of Sciences, CC0, via Wikimedia Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:R%C3%B3zsa_P%C3%A9ter.png

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