Prof. Dr. Christiane Floyd

(*1943)

Floyd wurde als erste Frau im deutschen Sprachraum Professorin am Fachbereich Informatik der TU Berlin.
Sie beschäftigt sich mit der menschengerechten Gestaltung von computergestützten Systemen, philosophischen Grundlagen und Ethik in der Informatik.

Werdegang & Beitrag:
1961 studierte Frau Floyd Mathematik und Philosophie an der Universität Wien.
Während eines Studienjahres an der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeitete sie als Werkstudentin im Zentrallabor von Siemens, wo sie nebenbei Computerprogramme schrieb.

1966 promovierte sie mit einer Arbeit über Algebra an der Universität Wien.

1966-1968 war sie an der Entwicklung des Algol-60-Compilers für die Siemens 4004 in München mitbeteiligt.

1968 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stanford University beim KI-Projekt Dendral von Edward Feigenbaum.

1973-1977 Leiterin des Bereichs Methodenentwicklung bei Softlab in München, wo sie andere in strukturierter Programmierung ausbildete

Das 1975 erstmals vorgestellte Programm-Entwicklungs-Terminal-System PET (später Maestro I genannt) hat sie maßgeblich mitentwickelt.

1978 wurde sie als erste Frau im deutschen Sprachraum als Professorin auf einen Lehrstuhl im Fachbereich Informatik berufen (TU Berlin).

1991–2008 Leitung der Fachgruppe Software-Technik (SWT) am Fachbereich Informatik.

Forschungsschwerpunkte:
Softwareentwicklungsmethoden, menschengerechte Gestaltung von computergestützten Systemen, philosophische Grundlagen der Informatik, Ethik in der Informatik.

Auszeichnungen:

• 2012 Honorarprofessur an der Technischen Universität Wien
• 2017 Ehrendoktorwürde der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik der Universität Paderborn
• 2020 Klaus Tschira Stiftung und der Gesellschaft für Informatik im Rahmen der INFORMATIK 2020 die Klaus-Tschira-Medaille

Manche Veröffentlichungen von Christiane Floyd finden Sie hier.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christiane_Floyd
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Christiane-Floyd.jpg
WiseWoman, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons