Karen Spärck Jones
(1935-2007)
britische Informatikerin, frühe Vertreterin der Computerlinguistik und des Information Retrieval. Sie ist für das Konzept der inverse document frequency (einer Technologie, die den meisten Suchmaschinen zugrunde liegt) bekannt.
Werdegang & Beitrag:
1956 Bachelor in Geschichte und Philosophie (Girton College, Cambridge)
1964 Promotion mit dem Thema “Synonymy and Semantic Classification” (University of Cambridge).
Spärck Jones arbeitete in den 50er Jahren am Cambridge Language Research Unit bis sie 1974 zum Cambridge University Language Computer Laboratory wechselte und 2002 emeritierte.
Sie stellte das Konzept der inverse document frequency (inversen Dokument-häufigkeit) in ihrem Paper 1972 vor („A Statistical Interpretation of Term Specificity and Its Application in Retrieval“). Dieses Konzept wird sogar von den heutigen Suchmaschinen implementiert.
Forschungsschwerpunkt:
Natural language processing und Information retrieval.
Auszeichnungen:
Zu Ehren von Spärck Jones wurde 2008 nach ihr ein Preis von der British Computer Society benannt: Karen Spärck Jones-Preis. Der Preis wird für die herausragenden Errungenschaften in einem der Forschungsfeldern von Spärck Jones verliehen.
- Fellow von British Academy und Präsidentin von BA (2000-2002)
- Präsidentin von Association for Computational Linguistics (ACL) (1994)
- ACM-AAAI Allen Newell Award (2006)
- ACL Lifetime Achievement Award (2007)
- Lovelace Medal der British Computer Society (2007)
Quellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Karen_Sp%C3%A4rck_Jones#cite_note-doi10.1108/eb026526-9
Photo: https://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Sp%C3%A4rck_Jones
University of Cambridge, CC BY 2.5 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.5>, via Wikimedia Commons