Frauen in der Informatik

Mina Rees, Ph.D.

(1902-1997)

US-amerikanische Mathematikerin und Pionierin im Bereich der Informatik und Computerentwicklung. Sie setzte sich während ihrer Zeit in den Führungs-positionen bei mehreren Institutionen für die erfolgreiche Förderung von Frauen ein. Ihr wird der Ausbau der Forschungsinfrastruktur in den USA zugeschrieben.

Werdegang & Beitrag:
1923 Bachelorabschluss in Mathematik mit „summa cum laude“ (Hunter College)

1925 machte sie ihren Masterabschluss in Mathematik (Columbia University), woraufhin ihr zu verstehen gegeben wurde, dass sie als Frau in einem Promotionsstudium nicht erwünscht sei. Sie hat es jedoch geschafft, bei Leonard Dickson an der University of Chicago in 1931 zu promovieren.

1932 wurde sie Assistant Professor am Hunter College und 1940 Associate Professor.

Während der Kriegszeit war sie als „Technical Aide/Executive Assistant“ bei Applied Mathematics Panel at Office of Scientific Research and Development mit großem Erfolg tätig.

Sie war in den Führungspositionen als

  • Head of Mathematics branch bei Office of Naval Research
  • Deputy Science Director von Office of Naval Research
  • Fakultätdekanin an dem Hunter College, City University of NY
  • Mitglied des U.S. National Science Board
  • erste Präsidentin von American Association for the Advancement of Science und Graduate School and University Center at CUNY
  • erste weibliche Vorsitzende von U.S. Council of Graduate Schools

An jeder Führungsposition hat Rees sich dafür eingesetzt, dass den Frauen die Erlangung der höheren akademischen Grade ermöglicht wird.

Als Teil ihrer Arbeit in der Informatik veröffentlichte sie die folgenden Papers im Bereich der Computerentwicklung: The Federal Computing Machine Program (1950), Digital computers-their nature and use (1952), Computers: 1954 (1954), Digital Computers (1955) und The impact of the computer (1958). Sie hat früh die Vorteile des Magnetkernspeichers und die Verwendung von Transistoren anstelle von Elektronenröhren erkannt.

Forschungsschwerpunkte:
Förderung von Frauen, Computing, Computerentwicklung

Auszeichnungen:

  • Award for Distinguished Service to Mathematics von Mathematical Association of America
  • Achievement Award von American Association of University Women
  • Public Welfare Medal, die größte Auszeichnung von National Academy of Sciences
  • Kings Medal for Service in the Cause of Freedom (UK) und The President’s Certificate of Merit (USA) für ihren Beitrag während des zweiten Weltkrieges.
  • Mindestens 18 Ehrendoktortitel
  • Die Bibliothek „Library of Graduate University of the City University of New York“ wurde 1985 ihr zu Ehren umbenannt in: „The Mina Rees library “
  • Computer Pioneer Award von The IEEE Computer Society’s (1989)

Quellen:
https://mathshistory.st-andrews.ac.uk/Biographies/Rees/
Photo credit: With courtesy of „Mina Rees Library, Graduate Center of the City University of New York“
https://libguides.gc.cuny.edu/about_the_library
https://libapps.s3.amazonaws.com/accounts/306294/images/Mina_Rees.jpg

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