Prof. Barbara Liskov
(*1939)
Amerikanische Informatikerin, Professorin für Elektrotechnik und Informatik am MIT. Sie ist die erste Frau, die an der Standford University (1968) promovierte und die zweite Frau, welcher der Turing Award verliehen wurde
Werdegang & Beitrag:
1961 Bachelor in Mathematik (University of California, Berkley)
1962 Programmiererin beim Think-Tank Mitre Corporation und der Harvard University
1963 wissenschaftliche Hilfskraft im KI-Bereich an der Stanford University
1968 promovierte sie an der Stanford University mit der Arbeit A Program to Play Chess End Games bei John McCarthy und erhielt ihren Informatik-Ph.D.
1968-1972 Forscherin in Mitre.
1976 wissenschaftliche Assistentin am MIT.
1986-1997 NEC Professor of Software Science and Engineering am MIT.
1997- jetzt Ford Professor of Engineering am MIT.
2001-2004 Associate Head for Computer Science
2007-jetzt Associate Provost for Faculty Equity
2008-jetzt Institute Professor am MIT (höchste Ehrentitel am MIT).
Zusammen mit Jeannette Wing entwickelte Liskov das für die objektorientierte Programmierung bedeutsame Liskovsche Substitutionsprinzip (LSP) (1988-1994).
Forschungsschwerpunkte:
OOP, Design und Implementation von CLU und Argus (erste High-Level Programmiersprachen, die die Implementierung von verteilten Programmen unterstützen), Byzantine fault tolerance, distributed computing.
Manche Veröffentlichungen von Barbara Liskov finden Sie hier.
Auszeichnungen:
- 2004 John von Neumann Medal für „fundamental contributions to programming languages, programming methodology, and distributed systems“
- 2005 Ehrendoktortitel der ETH Zürich
- Turing Award für ihre Arbeit in Programmiersprachendesign und Softwareentwicklungsmethoden, welche zur Entwicklung der OOP führten. (2008)
- 2018 Computer Pioneer Award
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Liskov
Kenneth C. Zirkel, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
https://news.mit.edu/2009/turing-liskov-0310